Donnerstag, 14. Oktober 2010

Samstag – Che cazzo!


Ich lasse es ganz gemütlich angehen. Ausschlafen ohne Mücken. Frühstücken und aufräumen in aller Ruhe. Die italienische Sonne ist übrigens...
ein Arschloch. Die strahlt so schön und macht es sofort warm draußen, dass man ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man nicht rausgeht. Nach dem Mittagessen raffe ich mich also mit Jenny auf, dass wir zu Go.Ge.s in die Herberge fahren um dort wieder Internet anzuzapfen. Beide mit laptops bepackt geht’s auf in durch die Stadt. Dummerweise kommt uns am Eingang der Herberge schon der griesgrämige Rezeptionist entgegen und fragt misstrauisch was wir hier wollen. Freunde besuchen sage ich ganz selbstverständlich und schlendere an ihm vorbei. Aber oben in der zweiten Etage ist mir dann anders zumute. Die Videoüberwachung lässt Skrupel aufkommen, sodass Jenny und ich wenig später wieder an der Bushaltestelle sitzen. Mist, was machen wir denn jetzt? So ganz ohne Internet geht einfach nicht. Hm, tja… dann müssen wir uns wohl auch so einen Internetstick wie Tabea besorgen. Voller Tatendrang fahren wir in die Stadt, lassen uns in 3 Geschäften Italienisch beraten (mehr schlecht als recht) und entscheiden uns für ein unschlagbares Angebot. 15 Stunden Internet pro Woche für 3 Euro. Den Stick gibt’s für einmalige 19 Euro. Super!!! Nach einem Eis fahren wir glücklich nach Hause. Dort trudeln nach uns auch alle ein und wieder essen wir gemeinsam zu Abend. Könnte ich mich dran gewöhnen ;o). Madlen und ich freuen uns schon auf die Party heute Abend. Noch ein kleines Diskoschläfchen und ab geht’s. Fast jedenfalls. Hab den Wecker mal wieder ignoriert und wache 1.35 Uhr auf. So eine verf***** Drecksp****!!! Che cazzo!!! Man, schon wieder wie schon letztes Wochenende. Wie von der Tarantel gestochen, mache ich Madlen wach, fauche meine Mitbewohner an, die die ganze Zeit wach waren, zieh mir schnell was an und klatsch noch Winperntusche drüber. So, muss reichen. Los geht’s Madlen. Meine kurzweilige schlechte Laune verfliegt auf dem Weg zum Club. Dieses Mal wollen die nen Fünfer, aber es geht auch nur bis um 4 Uhr. Naja, egal jetzt stehn wir schon zum zweiten Mal hier. Die Musik ist zwar überhaupt nicht meine, aber wir wollen unbedingt mit jemandem reden. Ganz neugierig beäuge ich die Leute, die sich nicht besonders von unseren Clubbesuchern unterscheiden. Nur einen aussuchen und ab geht’s, oder so ähnlich. Trauen tun wir uns letzten Endes nicht, aber das bringt mich auf eine Idee. Ich mache einen Aushang an den Designschulen in Venedig für einen Tandemsprachpartner. Der Club selber ist sehr gepflegt und hat eine schöne Atmosphäre. Eine modernisierte Lagerhalle in einem Industriegebiet. Auf der Toilette erwartet uns eine Überraschung. Dort steht ein Automat mit ziemlich ungewöhnlichen Dingen. Mal abgesehen von den Kondomen gibt es auch Minivibratoren und andere Lustspielzeuge. Hm,… lustig. Nach einer guten Stunde treten wir den Heimweg an und freuen uns mal wieder aufs nächste Wochenende um was Tanzbares unter die Füße zu bekommen. Zu Hause sitzen wir bestimmt noch zwei Stunden und quatschen bis zur Morgendämmerung.

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